Sprechkunst                         und Theaterpädagogik
Aufführungen, Projekte, Seminare und Einzelunterricht 

Künstlerische Programme

„Durch einen Spiegel in einem dunklen Wort“ von Jostein Gaarder

Lesung mit Musik (Dauer ca. 60 Minuten)

 Zum Inhalt: Die 12-jährige Cäcilie ist krebskrank und erwartet ihren Tod, während im elterlichen Haus die Weihnachtsvorbereitungen getroffen werden. Da bekommt sie plötzlich unerwarteten Besuch von einem merkwürdigen Wesen, das sie bis dahin noch nicht gesehen hatte. Später gibt sich der Unbekannte als ein Engel zu erkennen. Die beiden unterhalten sich über Cäcilie, die Schöpfung, das Leben der Engel und darüber, dass der liebe Gott viel Sinn für Humor hat. Cäcilie und der Engel reden, streiten und lachen miteinander und schließlich nimmt der Engel Cäcilie mit auf eine große, wunderbare Reise. Während die Familie um sie weint, staunt Cäcilie mit ihrem himmlischen Freund darüber, wie schön das Mädchen ist, das dort, jenseits des Spiegels, reglos im Bett liegt. Eine anrührende, aber auch humorvolle Geschichte, die vom Übergang zwischen Leben und Tod erzählt. 

 

 

 

Geschichten von Gott und der Welt

 Im Zentrum dieses Programms steht der syrische Geschichtenerzähler Rafik Schami. Er erzählt aus seiner Heimatstadt Damaskus einfache Geschichten, die das Leben schreibt, die gleichzeitig verzaubern und zum Schmunzeln einladen. Da wird von einer Großmutter erzählt, die alles kann und von der Rafik als Kind sicher weiß, dass sie der liebe Gott ist. Oder von dem Metzger Muhamad, für den Kebap Kultur, ja fast Religion bedeutet und der völlig außer sich gerät, als amerikanische Touristen sein heiliges Mahl mit Ketchup „besudeln wollen“. Es sind aber auch Geschichten zum Nachsinnen und Träumen dabei, voller Poesie und orientalischem Zauber. Das Ganze wird kontrastiert durch die mystischen Texte Rilkes und die frechen Nachdichtungen Robert Gernhardts. Durch musikalische Zwischenimpressionen werden die Texte umrahmt.  

 

 

 Schlag nach bei Gernhardt“

Heitere Lesung mit Musik (Dauer ca. 60 Minuten) 

Dieses heitere Programm ist eine Hommage an den vor wenigen Jahren verstorbenen genialen Dichter Robert Gernhardt. Es bildet zusammen mit Musik ein buntes Potpourri seiner schönsten Texte.

Robert Gernhardt dichtet frech, frei und fröhlich und bedient sich dabei gerne bei bekannten Dichtern, die er im Ton trefflich nachahmt 

und parodiert. Aber auch seine eigenen Kreationen sind voller Wortwitz und Humor. Gedichte, Monologe und Kurzgeschichten wechseln sich dabei ab.„Wie soll ich meine Seele halten“ 






Rainer Maria Rilke: "Ausgesetzt auf den Bergen des Herzens"  

Ein Dichterportrait in Gedichten und Briefen (Dauer: ca. 90 Minuten)

 Rezitation: Ulrich Maiwald
Musik: Yuko Kasahara & Dorothee Maiwald
 Winter 1926, Muzot in der Schweiz. Der todkranke Rainer Maria Rilke erhält den Brief einer jungen Frau, die ihn, tief berührt von seinen Gedichten, darum bittet, mehr über ihn und sein Leben zu erfahren. Rilke wird von diesem Wunsch dazu angeregt, über seinen Lebensweg nachzusinnen. Er erinnert sich an seine unglückliche Kindheit in Prag, an die zahlreichen Begegnungen mit Freundinnen und Geliebten, die ihn auf seinem einsamen Weg begleitet haben, an sein Leben in Paris, seine vorübergehende Freundschaft zu Rodin und sein reiches, immer wieder von Krisen unterbrochenes dichterisches Schaffen. Zuletzt konfrontiert ihn dieser Lebensrückblick mit seiner schmerzhaften tödlichen Krankheit und wird dadurch zu seinem Vermächtnis. Am Ende steht die Grabinschrift, die Rainer Maria Rilke für sich selbst geschrieben hat:

"Rose, oh reiner Widerspruch, Lust
niemandes Schlaf zu sein unter soviel
Lidern!"

Die Rahmenhandlung ist frei erfunden. Die textliche Grundlage bilden Briefe und Tagebuchaufzeichnungen Rainer Maria Rilkes, die zum Teil wörtlich übernommen sind, sowie zahlreiche seiner Gedichte. Die Musik stammt von Gabriel Faure, Edward Elgar, Bohuslav Martinu, Eugene Bozza und Bela Bartok.



 

„Zwischen Weinen und Lachen“ oder „Die Memoiren eines Mondschafzüchters“

Eine szenische Collage  mit Musik über Christian Morgenstern. 

 (Dauer der szenisch-musikalischen Rezitation etwa neunzig Minuten. Auf Wunsch kann eine Pause von 20 Minuten integriert werden. 

Das Programm wird auch als reine Lesung mit reduziertem Bühnenbild angeboten. 

Zum Inhalt: 
Eine mondhelle Nacht. Ein kleines, sparsam eingerichtetes Zimmer. Ein Bett, ein Stuhl und ein Tischchen. Fahles Licht fällt durch ein angedeutetes Fenster in die Stube. Plötzlich hört man wie von fern eine Stimme: „Sophie mein Henkersmädel…“ Ein weißes Laken hebt sich vom Bett - ein Gespenst, ein Geist aus der Unterwelt? Nein, es ist Christian Morgenstern, der sich aus seinem Bettlaken windet und erstaunt feststellt, dass er noch lebt, wo er sich doch tot glaubte. Ja mehr noch, dass er Gäste hat und auch diese lebendig sind wie er. Wo kommen alle diese Leute her? Egal. Christian ist unverhofften Besuch gewohnt, bei ihm gehen Gestalten wie Palmström und Korf ein und aus, suchen Werwölfe Unterschlupf und das Mondschaf weidet friedlich in seinem Zimmer. Da ist ihm auch das unerwartete Publikum von Herzen willkommen und wenn man schon einmal beisammen ist, dann kann man auch zusammen plaudern, fabulieren und Geschichten erfinden, fantasieren. Auf diese Weise werden die Zuschauer in die zauberhafte Welt Christian Morgensterns entführt, um mit ihm zu lachen, zu weinen und zu staunen. Gleichzeitig eröffnet sich ein Blick auf eine Biographie, die ganz im Zeichen der Sinnsuche und sanften Rebellion gegen alle Unterdrückung der Freiheit, der Fantasie, kurz, der Menschlichkeit, stand. Durch die musikalische Begleitung mit unterschiedlichen Instrumenten wird die schauspielerische und rezitatorische Darbietung ergänzt, so dass sich ein einfühlsames Gesamtbild aus Tagebucheinträgen, Briefen, Gedichten und dramatischen Sequenzen ergibt.  




"Schräge Vögel"

Balladen und Geschichten aus 3 Jahrhunderten

Ulrich Maiwald erzählt, spielt und liest, musikalisch bgeleitet von Noeko Takimura und Dorothee Maiwald, spannende, heitere und skurrile Geschichten und Balladen aus 3 Jahrhunderten. Die Kunstform der Ballade führt Sie als unterhaltsames „Minidrama“ literarisch durch die Höhen und Tiefen der menschlichen Existenz. Es erwarten Sie Sehnsüchte und Abgründe, Freude und Leid, Liebe, Lust und Heiterkeit.